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ARTexhibitionLink's Gallery UNO
at Berliner Liste 2009

Berlin, Germany
Enlarged Heart
Barbara Wakefield
Reluctant
Barbara Wakefield
Clutch
Katherine Yost
Surprise
Katherine Yost
Thief
Katherine Yost
Trumps
Katherine Yost
 
Heart
Katherine Yost
 

Barbara Wakefield – Press Release (Deutsch)

Gallery UNO (Chicago) präsentiert Barbara Wakefield auf der Berliner Liste 2009

Als der deutsch-österreichische Bildhauer Franz Xaver Messerschmidt (1736-1783) an seiner Serie von Bronzebüsten mit verzerrten Gesichtzügen arbeitete, verzichtete er auf alle überflüssigen Details, die etwa auf den gesellschaftlichen Rang der Porträtierten hingewiesen hätten. Der Betrachter sollte durch nichts von ihrer Kernaussage abgelenkt werden: Nackt und kahlköpfig spiegeln sich innerliche Bewegung und Emotionen im direkten und ungeschönten Gesichtsausdruck der "Charakterköpfe" wieder. Dem Künstler gelang es, diese flüchtigen Grimassen in Bronze festzuhalten. Nackt und kahl: Messerschmidts Köpfe erinnern an Säuglinge, die noch nicht imstande sind, ihre Gefühle und Bedürfnisse mit Worten auszudrücken. Nackt und kahl: Barbara Wakefields Plastik "Reluctant" (1. Version) zeigt des Kopf eines Neugeboren in dreifacher Ausführung. Es ist der Moment der Geburt, der Trennung, der Ablösung, der Moment eines qualvollen Beginns neuen Lebens. Der Gesichtausdruck des Babys zeigt äußerste Anstrengung und Widerwillen gegen die plötzlich ungastliche Umgebung. In wenigen Minuten wird es seinen ersten Schrei von sich geben. Barbara Wakefield setzt die Köpfe ihrer kleinformatigen Plastik jeweils in verschiedenen Materialien um, die ebenfalls verschiedene Assoziationen hervorrufen: Der erste besteht aus blauer Wolle, der zweite aus Bienenwachs, der dritte aus Bronze. Der Einsatz unterschiedlicher Materialien zeichnet die Arbeit von Barbara Wakefield aus. Für die Arbeit "Dry Heart", die auf der Berliner Liste 2009 gezeigt wird, benutzte sie Filz. Die Herstellung von Filz aus Wolle ist ein langer Prozess. Die Fasern werden durch ständiges Walken im Seifenwasser verdichtet werden und ergeben ein wärmendes Fließ (Erinnerungen an Beuys und seinem Einsatz dieses "Grundstoffs", der in allen Kulturen hergestellt und genutzt wird, werden wach.) Barbara Wakefield entwickelt eine besondere Beziehung zu "ihrem" Material:

Ich gehe gern eine emotionale Verbindung ein mit dem Material, das ich gerade verwende. Die Assoziationen, die durch einen Geruch oder eine Textur wach werden, erlauben mir, meine heftigsten Gefühle und Emotionen ohne Hemmungen auszudrücken.–Barbara Wakefield

Barbara Wakefield erhielt 2007 den BFA von der Northeastern Illinois University in Chicago. 2006 wurde sie dort mit dem Talent Scholarship ausgezeichnet. Seit 2006 waren ihre Werke in zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellung in Chicago zu sehen. Sie stellte bereits zweimal in der Gallery UNO aus: 2008 mit "Dialogue" zusammen mit der Künstlerin und Psychologin J. E. Baker und 2009 mit der Installation "Ann Guilford". In diesem Jahr nimmt Barbara Wakefield an der jährlich stattfindenden Ausstellung Summer Show of International Contemporary Art im Museum von Castello S. Severa in Rom teil.

Die Arbeiten "Reluctant" (2. Version, bestehend aus zwei Köpfen) und "Dry Heart" (beide 2009) der jungen vielversprechenden Künstlerin werden in der Koje der Gallery UNO auf der Berliner Liste 2009 vom 24.-27. September gezeigt. Dokumentation unter www.artexhibitionlink.com. Kontakt in Berlin: 030 - 6181550

Barbara Wakefield – Artist Statement "Reluctant"

For this piece, materials play such a significant role. In my work I am constantly drawing on the human condition, in particular the significance of emotion. Using wool, beeswax and bronze was a very conscious choice for this work. Each material has a specific strength as well as a weakness or potential draw back. The bronze is extremely strong, yet heavy and costly. The wool is durable and nearly weightless, yet can be easily deconstructed or manipulated if someone desired to do so. The beeswax has such strength yet huge vulnerability to heat and pressure.

To me, all of these qualities exist within our life and the struggles and experiences that every person may encounter. It is in the subtlety that I find significance and strength. This piece represents the common struggle of everyone involved in the human experience.

Katherine Yost – Artist Statement

Looking to expressionist traditions in painting, I embrace what I consider a fugitive emotive gesture. Allowing subjects to communicate through actions like grunting, shivering, sniffing, devouring and souring, I consider my process as "behavior".

I use the space of painting as a loaded ground for subjective processes to take place. Emotive and tactile, sequences of painting instances negotiate with how memory and imagination unfold into independent images, sometimes tangible and physical, sometimes illusive and irreconcilable. I emphasize chance in order to uncover potential problems that have varied transformative results and often open figure-ground relationships to various relative metaphors. The washes of atmosphere, often perfumed and rancid with color, platform emotion as context, and the physical qualities of the paint become flesh-like and lucid, touched and touching. Subjects remain anxiously suspended between states of coming into being, through animation and physicality, and states of decomposition and departure.

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